entspannung

Wir leben in einer Zeit in der Leistungsdruck und Anspannung an vorderster Stelle stehen. Die Entspannung kommt dabei viel zu kurz. Dadurch entsteht Stress.

 

Heute weiß man: Stress ist einer der Ursachen für Erkrankungen (u.a. Herzinfarkt, Krebs, Allergien, Immunschwäche bzw. Infektanfälligkeit).

 

Was als Stress empfunden wird, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Es gibt zwei verschiedene Arten von Stress, den Eustress und den Distress.

 

Eustress wird als positiv erlebt, weil er den Organismus dazu befähigt zu handeln, auch bekannt unter dem Flucht-Kampf-Mechanismus. Distress ist negativ erlebter Stress.

 

Was für den einen Eustress bedeutet, ist für den Anderen ein Distress.

 

Es gibt verschiedene Entspannungstechniken, die helfen können in Balance zu kommen.

 

In meinen Kursen biete ich Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung (nach Jacobsen), Yoga Nidra, Phantasiereisen und Tiefenentspannung an.

 

Autogenes Training

 

Autogenes Training ist eine Methode der Selbstbeeinflussung, der Autosuggestion. Sie wurde in den 1920er Jahren aus systematischen Beobachtungen an hypnotisierten Patienten von dem Nervenarzt I.H. Schultz entwickelt. Durch stufenweise Übungen leitest du dich selbst dazu an, einen Zustand körperlicher und seelischer Balance, Ruhe und Entspannung zu erreichen. Außerdem beeinflusst du vegetative Vorgänge im Körper, die nicht dem Willen unterliegen. Wenn du regelmäßig übst, führt das zu mehr Ruhe und Gelassenheit, vitalisiert Körper und Seele und führt zu mehr Harmonie, steigert deine körperlichen Abwehrkräfte, hilft dir konzentrierter zu werden, baut Nervosität ab, entspannt Herz und Kreislauf .

 

Progressive Muskelentspannung (PME)

 

Die PME geht auf den Arzt und Physiologen E. Jacobson zurück. Er beobachtete 1928, dass die Anspannung der Muskulatur häufig mit Unruhe, Angst und psychischer Spannung zusammenhängt. Bei sich selbst stellte er eine angenehme körperliche und seelische Entspannung fest, wenn er bestimmte Übungen durchführte. Das Grundprinzip dieser Entspannungstechnik besteht darin, nacheinander einzelne Muskelgruppen für ein paar Sekunden anzuspannen und danach länger zu entspannen. Dadurch kannst du lernen, Anspannungs- und Entspannungszustände im Körper genauer zu unterscheiden.

 

Die PME ist leicht zu erlernen und kann ohne viel Aufwand angewandt werden. Diese Technik ist gut geeignet für sehr aktive und unruhige Menschen.

 

Yoga Nidra

 

Yoga Nidra wird die Methode und zugleich der Zustand zwischen Wachsein und Schlaf beschrieben, die eine tiefgreifende, integrale Tiefenentspannung ermöglicht. Es kann als eine Form der Meditation bezeichnet werden, die Körper und Geist auf allen Ebenen entspannt.

 

"Nidra" bedeutet auf Sanskrit "Schlaf". Der yogische Schlaf ist ein bewusst herbeigeführter psychischer Schlaf, der Körper, Geist und Seele in einen Zustand bewusster Ruhe bringt.

 

Diese Entspannung bedeutet nicht ‘Schlaf’, sondern einen glückseligen Zustand, der kein Ende hat. (Swami Satyananda Saraswati).

 

Während Yoga Nidra kann ein Sanskalpa (Vorsatz) im Geiste gebildet werden, ein kurzer positiver Satz, z.B. "Ich bin ruhig und gelassen" oder "Ich bestehe die Prüfung" der sich im Unterbewusstsein festsetzen kann. Eine schlichte Technik, die wir während des yogischen Schlafs ohne viel Theater anwenden können. Wie immer im Yoga gilt die Regel: Ausprobieren!